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Alles rund um die BBC Serie! Leider gibt es für deutsche Sherlockfans nur wenige Foren, in denen sie sich austauschen können. Deshalb möchte ich euch hier die Möglichkeit geben, über verschiedene Aspekte der Serie zu diskutieren. Viel Spaß!
 
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 Deduktionen im Alltag / Deduktion Wahrheit oder Erfindung?

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Jane Myton

Jane Myton


Anzahl der Beiträge : 6
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BeitragThema: Deduktionen im Alltag / Deduktion Wahrheit oder Erfindung?   Deduktionen im Alltag / Deduktion Wahrheit oder Erfindung? Icon_minitime1Do Sep 11, 2014 10:31 pm

Hallo an alle!

In letzter Zeit habe ich mich viel mit dem Thema der Deduktion auseinandergesetzt.
Mir ist natürlich klar, dass man so etwas kaum selbst erlernen kann ohne Lehrer oder Anleitung, aber ich habe mich gefragt: Geht das überhaupt?
Eins ist sicher: Es gibt Geheimdienste und Organisationen in denen die Mitarbeiter geschult werden eigene Deduktionen zu machen, da ihr Leben davon abhängt Personen und Situationen richtig einzuschätzen. Außerdem müssen diese Leute auch Gefahren und Schwachpunkte erkennen können.

Doch ist es so, wie Sir. A. C. Doyle und BBC uns zeigt?
Ich denke, dass man niemals auf einem solchen Level agieren kann. Beziehungsweise die Deduktionen in der Realität vollkommen anders funktionieren.
Agenten müssen eigentlich noch genauer schauen, als es Sherlock macht. Solche Dinge wie Katzenhaare oder falten in den Kleidern zu sehen benötigt hohe Aufmerksamkeit und das Wissen, wie man solche Informationen verarbeitet. Was aber Sherlock nicht wirklich kann oder macht ist Menschen lesen. (Korrigiert mich wenn ich falsch liege).
Die Emotionen eines Menschen zu lesen und daraus abzuschätzen wie er als nächstes handeln wird, ist meiner Meinung nach die eigentlich Kunst der Deduktion, die für Agenten lebensnotwendig ist und niemals perfekt zu erlernen ist. Denn kein Mensch ist gleich oder reagiert gleich. Um Leute lesen zu können benötigt es unglaubliches Hintergrundwissen und wenn nur ein Fakt fehlt, kann die ganze Deduktion in die falsche Richtung laufen und der Plan scheitern.


Natürlich kann man, wenn man aufmerksam durchs Leben geht Dinge schneller erkennen.

Ein Beispiel welches mir gestern Mittag widerfahren ist:

An der Bushaltestelle traf ich einen jungen Mann.
Offensichtlich Student. Warum? Weil er in der Nähe des Unigeländes eingestiegen ist und schließlich auch seinen Studentenausweis hervorholte.
Genauer? BWL Student finanziert von Mama und Papa. Warum? Weil er einen Anzug trug, welcher allerdings seit einigen Tagen nicht gereinigt oder zumindest gelüftet wurde und das Hemd einen eingetrockneten Ketchup-Fleck hatte. Es war noch Vormittag. Außer er hatte um 8 Uhr morgens eine Wurst mit Ketchup (was ich bezweifle, aber dazu später) muss der Fleck also vom Vorabend gewesen sein (oder noch früher). Außerdem trug er eine sehr teuer aussehende Uhr. Daraus schloss ich: Keine Mutter aus solchen Kreisen würde sein Kind so aus dem Haus gehen lassen. (Ausnahmen bestätigen die Regel)
Achso ja warum BWL? Weil das ein typischer BWL oder Jura Klischee Student ist. Hierbei betone ich Klischee denn es gibt auch viele nette BWL und Jura Studenten. Der Durchschnitt allerdings ist arrogant, finanziert von Mama und Papa und benimmt sich als wäre er der tollste und ihm würde die Welt gehören. Außerdem geht er lieber feiern als zu studieren.
Damit komme ich zum nächsten Punkt. Er war am Vorabend bis sehr früh in den Morgen feiern. Warum? Wie gesagt er war leider sehr nah. Sein Atem roch nach Zigaretten und Alkohol. Außerdem hatte er Augenringe, sah aber aus als hätte er geschlafen.

So wie man sieht: Eine Amateur-Deduktion im Sherlockstil. (Hoffe ich jedenfalls.)

Ich habe ihn anschließend angesprochen, um herauszufinden was wahr war.
Ergebnis:
Er ist Jura Student und war am Vorabend mit seinen Freunden feiern.
Seine Freundin hat ihn verlassen und aus der gemeinsamen Wohnung geschmissen, daher hatte er nichts mehr und wollte an diesem Vormittag shoppen gehen, weil er bei seinem Besten Freund auf dem Sofa schläft. Feiern war er um sich zu betrinken und um seine Ex-Freundin zu vergessen. Ob er finanziert von seinen Eltern ist habe ich nicht herausgefunden. Über sowas redet man ja nicht mit irgendeiner fremden Person. (Ich fand es sehr verwunderlich, dass er überhaupt mit mir geredet hat. Vielleicht habe ich nett auf ihn gewirkt, keine Ahnung.)

Natürlich habe ich ihn getröstet und mich wie ein normaler Mensch verhalten. Ich wollte damit nur zeigen wie falsch man dann doch liegen kann, selbst wenn man denkt man kennt die Leute. Sherlock Holmes wäre das vermutlich nicht passiert.  Smile

Sagt doch mal, was ihr dazu denkt und ob ihr selbst schon solche Erfahrungen gemacht habt!

Damit liebe Grüße,
Eure Jane Myton
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Louisa_Admin
Admin
Louisa_Admin


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BeitragThema: Re: Deduktionen im Alltag / Deduktion Wahrheit oder Erfindung?   Deduktionen im Alltag / Deduktion Wahrheit oder Erfindung? Icon_minitime1Sa Sep 13, 2014 9:16 am

Hallo liebe Jane,
bei deiner Studenten-Deduktion musste ich echt grinsen, weil ich das einfach sehr gut von mir selber kenne Very Happy Meistens wenn ich a Bahnhof auf einen Zug warte, versuche ich immer, die Leute um mich zu analysieren. Aber so mutig wie du war ich noch nie, ich habe mich leider noch nie getraut, jemanden anzusprechen... Aber wenn du das so vormachst, dann traue ich mich vielleicht doch einmal Smile

Was ich bei mir aber immer ganz extrem merke ist, dass ich praktisch nur Personen überhaupt ansatzweise analysieren kann, die ich vorher noch nicht kenne. Bei meiner besten Freundin z.B. könnte ich das tiefergehend eigentlich garnicht machen weil das einfach ab einem gewissen Grad der persönlichen Beziehung so verwirrend wird.

Aber ich glaube auch, dass man das so perfekt wie Sherlock überhaupt nicht beeherschen kann, wobei dieses "Profiling", was Agenten machen, manchmal schon zeimlich nah kommt, wie ich finde Smile

Schönen Abend,
Louisa Smile

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